Mehrfach haben Studien die Wirksamkeit von der TCM (Akupunktur und chinesischer Kräutermedizin) bei der
Therapie von Infertilität bestätigt.
Große Erfolge erzielt die Behandlung mit Akupunktur zum
Beispiel bei Hormonstörungen der Frau. Das chinesische Heilverfahren harmonisiert den Mestruationzyklus,
fördert die Follikelreifung, sorgt für einen regelmäßigeren Eisprung. Außerdem verbessert es die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut, was die Chance auf eine natürliche Schwangerschaft ebenfalls
wesentlich erhöht. Denn je dicker und besser durchblutet die Gebärmutterschleimhaut ist, desto größer sind die Chancen für eine Einnistung des Embryos.
Beim Mann kann eine deutliche Verbesserung der Spermienqualität, -quantität und -beweglichkeit erzielt
werden.
Die Erfolgsaussichten bei einer künstlichen Befruchtung lassen
sich durch Akupunktur verbessern.
So können Paare dank dieser Behandlungsform den Stress einer Therapie besser bewältigen und ihr Wohlbefinden wieder erlangen. Deshalb ergänzen immer mehr Kinderwunsch-Ambulanzen ihr Therapieangebot
um die chinesische Nadelbehandlung.
Bei der Integration der Akupunktur in die
High-Tech-Reproduktionsmedizin leistete
eine Forschergruppe vom Christian-Lauritzen-Institut in Ulm Pionierarbeit. Ihre 2002 veröffentlichten Ergebnisse einer Untersuchung zeigen eine deutliche Steigerung der Schwangerschaftsrate. Von den
so behandelten Frauen wurden 42,5 Prozent schwanger, in der Kontrollgruppe nur 26,3 Prozent.